Eine Nase für den Regenwald

Unser Tag beginnt noch vor dem Frühstück mit einem Morgenspaziergang im Regenwald Entdeckungs-Zentrum. Dort wurden künstliche Höhen-Wanderwege im Stile alter Eisenbahnbrücken durch den Regenwald gebaut, sodaß Touristen dort einerseits die Natur genießen können, ohne sie zu sehr zu stören. Und natürlich auch, um eine Aussicht zu genießen, wie man sie auf dem Boden einfach nicht hätte.

Meine Kamera beschlägt vor Freude, kaum daß wir loslegen. Die Aufnahmen der ersten halben Stunde sind daher…. problematisch. Die Linse abzuwischen reicht nicht mal lange genug, um die Kamera anzuheben, ein Objekt anzuvisieren und direkt abzudrücken. Aber irgendwann legt es sich. Und hier sei mal angemerkt, dass die Reise auch mal wieder gezeigt hat, wie gering meine Überlebenschancen hier ohne Technik wären. Wo unser Guid und einige andere Teilnehmer in kürzester Zeit alle möglichen Tiere entdecken, schaue ich nur auf grünes Laub, selbst wenn ich schon gesehen habe, wo alle hingucken. Aber irgendwann entdecke ich dann eben doch noch was…

Nach dem Morgenspaziergang geht es zum Frühstück und dann geht es zum „Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary“, einem privaten Schutzgebiet für Nasenaffen. Und ja, mit der Nase kann ich die kaum ansehen und ernst nehmen, sie sehen irgendwie lustig aus. Aber es beeindruckt mich auch, sie später it den jüngeren Baden zu sehen, und ich finde, man kann ihnen dabei das Spass-haben und Spielerische klar ansehen.

Neben Nasenaffen sehen wir dort auch den Silbernen Haubenlangur, ein Bananenhörnchen und einen Schlammspringer.

Hier machen wir auch ein Gruppenfoto.

Am Abend sind wir wieder im Regenwald Entdeckungs-Zentrum, diesmal zu einem Nachtspaziergang. Hier sehen wir Tausendfüßer(Platyrhacidae), die geringfügig größer sind als die, die wir daheim so zu sehen bekommen. Skorpione und riesige Spinnen gehören ebenso zum Nachtleben wie ein Riesengleithörnchen (Taguan). Der Sunda-Plumplori, den wir zu sehen bekommen, ist die einzige giftige Primatenart. Das Gift kann auch für Menschen lebensgefährlich sein, zum Glück sind sie aber eher gemächlich unterwegs. Eine kleine Fledermaus finden wir an einem Zweig, die sich vor Räubern schützt, indem sie sich wie ein Blatt im Wind verhält.😍
Natürlich arbeite ich dort nicht mit Blitz, was sich dann entsprechend auf die Bildqualität auswirkt.

Anschließend gibt es Abendessen und eine kurze Besprechung des Programms für den nächsten Tag. Ich kopiere noch die Bilder, lade meine Akkus auf, und bin dann recht bald im Bett. Ein schöner Tag 😊🦇

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